Knochenabbau im Röntgenbild


Welche Regionen sind betroffen ?

Durch medizinische Untersuchungen wissen wir mittlerweile, dass ein Zusammenhang zwischen Parodontitis und entzündlichen Erkrankungen in anderen Körperbereichen besteht.

  • ein um den Faktor 5 erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall

  • ein ebenfalls um den Faktor 5 erhöhtes Risiko für eine Lungenentzündung

  • ein erhöhtes Risiko für eine Endokarditis, der Entzündung der inneren Herzschicht

  • und auch für einen Herzinfarkt, durch eine entzündungsbedingte Zunahme der Blutverklumpung

  • der für eine Magenschleimhautentzündung verantwortliche Keim lässt sich auch im Belag einer Zahnfleischtasche nachweisen

  • bei Schwangeren steigt das Risiko einer Frühgeburt, sowie des geringeren Geburtsgewichts des Kindes bei bestehenden Zahnbetterkrankungen der Mutter

  • im Umkehrschluss heilt eine Parodontitis bei an Diabetes Erkrankten deutlich schlechter aus


Wie erkenne ich, ob ich eine Parodontitis habe ?

Anzeichen für diese weitgehend schmerzlose Erkrankung des Zahnhalteapparates und des Knochens

  • reichlich vorhandener Zahnbelag und Zahnstein

  • Zahnfleischbluten

  • Schwellungen aber auch Rückgang des Zahnfleisches

  • Mundgeruch

  • allmähliche Stellungsänderung der Zähne 

Was sind die Ursachen?

Die Hauptverursacher sind Bakterien, die sich in den Belägen und dem Zahnstein befinden. Je nach genetischer Veranlagung, Aktivität des Immunsystems und sonstigen Allgemeinerkrankungen können bestimmte Bakterien eine Entzündung des Zahnhalteapparats und des Knochens auslösen.

Auch unzureichende Mundhygiene, abstehende Kronen- und Füllungsränder, Fehlstellung und Fehlbelastungen von Zähnen tragen zur Parodontitis bei.
 

Was können wir dagegen tun?

Oberstes Ziel ist die Unterbrechung des Entzündungsprozesses. Sie können durch eine optimale Mundhygiene dazu beitragen, wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Die spezialisierte Zahnärztin wird nach eingehender Diagnostik, die Schwere der Erkrankung ermitteln um so die geeignete Therapie fest zu legen. Unter anderem werden hierbei der Knochenabbau, die Zahnlockerung und die Blutungsneigung begutachtet.

Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung ist, die Vermittlung dessen, was der Patient zuhause für seine Mundhygiene unterstützend tun kann. Auf das wie der Reinigung kommt es an.

Mittels moderner Behandlungsmethoden zum Beispiel mit Ultraschallinstrumenten, lässt sich die Wurzeloberfläche schonend und sehr effizient von Belägen und Bakterien befreien. Der Patient ist danach schmerzfrei und einsatzbereit für den Tag.

Zeitnahe Untersuchungen  sichern den Erfolg der Behandlung. Falls noch Entzündungen vorhanden sind können diese einzelnen Stellen mit weiteren Maßnahmen z.B. regenerativer Art sehr gut behandelt werden.

 

Unsere Therapiemöglichkeiten

  • konservative, schonende Kürrettage

  • minimal-invasive Reduktion erkrankter Zahnfleischtaschen

  • regenerative Knochenaufbauverfahren

  • mikrochirurgische Freilegung erhaltungswürdiger Zähne und Zahnanteile

  • ästhetische Korrekturen ungünstiger Zahnfleischverläufe

  • mikrobiologische Keimtestung

  • Erstellung von Risiko Profilen

 

Wie ist die Prognose?

Zahnverlust durch Parodontitis muss wirklich nicht sein. Durch systematisches, frühzeitiges Vorgehen kann der Abbau von Knochen verhindert werden. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Hausarzt oder Internisten ist zeitgemäß und trägt dazu bei, allgemeinmedizinische Erkrankungen zu verhindern.

Nach konsequenter und systematischer Behandlung haben Sie gute Aussichten auf Heilung.
 

 Der beste Zahn ist Ihr eigener.